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Projekt

Aktuelle Beleuchtungssituation vor der Planungsphase am Sophienstiftsplatz in Weimar (Blickrichtung Gropiusstraße), Bild: Torsten Müller
Aktuelle Beleuchtungssituation vor der Planungsphase am Sophienstiftsplatz in Weimar (Blickrichtung Gropiusstraße), Bild: Torsten Müller
Aktuelle Beleuchtungssituation vor der Planungsphase am Sophienstiftsplatz in Weimar (Blickrichtung Gropiusstraße), Bild: Torsten Müller
Aktuelle Beleuchtungssituation vor der Planungsphase am Sophienstiftsplatz in Weimar (Blickrichtung Gropiusstraße), Bild: Torsten Müller
Aktuelle Beleuchtungssituation vor der Planungsphase am Sophienstiftsplatz in Weimar (Blickrichtung Heinrich-Heine-Straße), Bild: Torsten Müller
Aktuelle Beleuchtungssituation vor der Planungsphase am Sophienstiftsplatz in Weimar (Blickrichtung Heinrich-Heine-Straße), Bild: Torsten Müller
Perspektive des Beleuchtungskonzepts für die Platzgestaltung: verschiedene Leuchtenhöhen reagieren auf die Platzdynamik, Bild: Torsten Müller
Perspektive des Beleuchtungskonzepts für die Platzgestaltung: verschiedene Leuchtenhöhen reagieren auf die Platzdynamik, Bild: Torsten Müller
Beleuchtungskonzepts für die Platzgestaltung: Lichtpunkte korrespondieren mit den umliegenden Fassaden, Bild: Torsten Müller
Beleuchtungskonzepts für die Platzgestaltung: Lichtpunkte korrespondieren mit den umliegenden Fassaden, Bild: Torsten Müller

Sophienstiftsplatz Weimar

Die Stadt Weimar plant am Sophienstiftsplatz und in der Gropiusstraße die vollständige Neugestaltung der Verkehrswege und Außenanlagen. Dazu gehört ein neues Beleuchtungskonzept, das sich auf den Stadtraum des Sophienstiftsplatzes stützt. Dieser wird von den umliegenden Häuserfassaden begrenzt und präsentiert sich als komplexes Raumgefüge aus unterschiedlichen Typen. Die beiden größten Fassaden – des Nationaltheaters (DNT) und des Sophienstiftes – stehen sich schräg gegenüber und bilden gemeinsam mit den Häusern der Heinrich-Heine-Straße die Kanten eines dreiseitigen Raumes. Dieser Raum weitet sich nach Osten und Westen zu jeweils kleineren Bereichen auf, um sich in Torsituationen wieder zu Straßen zu verengen. Von Ost nach West ist darüber hinaus eine Höhenentwicklung der Gebäude zu erkennen, die ihren Höhepunkt im zuvor erwähnten Raum zwischen DNT und Sophienstift findet und sich nach Osten und Westen auf die umgebende Bebauungshöhe senkt.

Ziel der Beleuchtung ist es, die Stadtstruktur zu bekräftigen, um eine angemessene Platzwirkung auch in der Nacht zu gewährleisten. Daraus ergibt sich die Unterscheidung von Platz- und Straßenbeleuchtung, sowie die Beleuchtung der umliegenden Flächen. Für die Platzbeleuchtung werden die Leuchten nicht an der Straße, sondern an den Häuserfassaden ausgerichtet. Das von diesen Leuchten ausgehende Streulicht soll die Fassaden sanft aufhellen.

Von den Lichtpunkten aus wird die Platzmitte, auf der sich viele Verkehrswege kreuzen, weitgehend gleichmäßig erhellt, um ein gefahrloses Navigieren zu ermöglichen. Den Fassaden zugewandt beleuchten Strahler an den Leuchtenmasten die Aufenthaltsräume im Kernbereich des Platzes. Die kleinteiligen und verkehrsruhigen Bereiche, abseits des motorisierten Verkehrs, können so differenziert gestaltet werden.

Die geplanten Leuchtenmasten orientieren sich nicht nur in ihrer Lage, sondern auch in den Lichtpunkthöhen an den umliegenden Fassaden. Die höchsten Masten mit 10m Höhe werden vor der Rückseite des DNT eingesetzt, etwas Niedrigere vor dem Sophienstift und in den Torsituationen im Osten und Westen die niedrigsten mit 7m Höhe. Mit dieser Abstufung der Lichtpunkthöhen wird auf die Dynamik des Platzes reagiert.

Die Leuchtengruppe mit drei Masten vor der Volksbank geht in die Beleuchtung der Gropiusstraße über, die aus fünf gleichmäßig verteilten Mastleuchten besteht.

Auftraggeber
Stadt Weimar / Tiefbauamt
Verkehrsplanung
Setzpfand Beratende Ingenieure / Weimar
Landschaftsarchitektur
Dane Landschaftsarchitekten / Weimar
Lichtplanung, Elektroplanung
lichtraum / Dipl.-Ing. Torsten Müller und M.Sc. Katja Sievert / Weimar
Zeitraum
2018–21