Projekt











Klima-Pavillon des TMUEN
Der Klimapavillon des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz wird in den kommenden Jahren an verschiedenen Standorten in Thüringen während der Sommermonate Station machen und als zentrale Anlaufstelle für Klimafragen dienen. Er ist ein Veranstaltungsort und Ausstellungsraum. Die Erstaufstellung des Pavillons erfolgte auf der Landesgartenschau 2017 in Apolda. Der Klima-Pavillon ist als elementiertes Gebäude konzipiert und zeigt in seiner Materialwahl und reversiblen Konstruktionsweise den ganzheitlichen nachhaltigen Gedankenansatz, der seiner Entstehung zugrunde liegt.
Am Tage variiert die Raumatmosphäre des Innenraumes durch die transluzente Gebäudehülle entsprechend der Tageslichtsituation. Das Konzept der künstlichen Beleuchtung ermöglicht verschiedene Lichtarten, die unterschiedliche Aufgaben für die visuelle Wahrnehmung und die Inszenierung des Raumes erfüllen.
Die Hüllkonstruktion aus Stabwerk und Membran sollte sowohl von innen als auch von außen sichtbar sein. Sie wird vom Direktanteil eines an der Innenseite der Fundamente montierten Ringes aus Leuchten angestrahlt. Der Indirektanteil beleuchtet den Fußboden. Das Zentrum des Pavillons, der Handlungsraum, wird blendfrei aus dem Zenit der Innenraumkugel mit einem Spiegel-Werfer-System beleuchtet. Sechs eng strahlenden LED-Werfer sind an der Vorderseite des Einbaumöbels montiert. Das Streulicht der eng bündelnden Werfer hellt außerdem den Kugelzenit auf. Im Innenraum des Pavillons hängt unterhalb der Facettenspiegel ein großes Mobile, dass die Verteilung von Treibhausgasen in der Atmosphäre symbolisiert. Das Licht der Werfer durchdringt dessen Wolke aus reflektierenden Acrylpixeln, wodurch sich reizvoll bewegte Lichtreflexe auf der Kuppelmembran abbilden.
- Auftraggeber
- Thüringer Energie- und Greentech-Agentur GmbH (ThEGA)
- Idee
- Bluekon³, Prof. Dr.Ing. Jürgen Ruth / Weimar
- Architekt
- reich architekten BDA / Weimar
- Lichtplanung / Elektroplanung
- lichtraum / Dipl.-Ing. Torsten Müller / Weimar
- Zeitraum
- 2017–2019