Projekt
Heizkraftwerk Erfurt, Zentralheize
Das Heizwerk der ehem. Gewehr- und Schreibmaschinenfabrik Erfurt ist ein städtebaulich und architektonisch prägender Bestandteil des Stadtbildes und stellt als Denkmal eines der letzten Zeugnisse des ehem. Industriestandortes im Erfurter Brühl dar. Der Erhalt des historisch wertvollen Gebäudes und die Weiternutzung der Bau- und Raumsubstanz konnte durch einen pluralen und lebendigen Mix aus Kultur- und Veranstaltungsflächen, Gastronomie und moderner Arbeitswelten aktiviert werden. Der ehemalige Kesselsaal, die Maschinenhalle und der Kohlebunker wurden in ihrer industriellen Form erhalten und bilden den Kern des kulturellen Nutzungskonzeptes. Mit dem Lichtkonzept hat lichtraum eine gestalterische Verbindung zur historischen Industriearchitektur gefunden und diese entsprechend den Anforderungen einer zeitgemäßen Nutzung weiterentwickelt. Vor allem im Veranstaltungsbereich ist es gelungen eine Grundbeleuchtung sicherstellen und szenisches Licht zu ermöglichen. Die Bedienung ist übersichtlich und lässt einfache Anpassungen durch den Nutzer zu. Für die Verwaltungs- und Bürobereiche wurden individuelle Lösungen entwickelt, wodurch charakterstarke Arbeitsräume entstanden. Überzeugend ist auch das Außenbeleuchtungskonzept, welches mit einem Leuchten von innen beschrieben werden kann. Die Allgemeinbeleuchtung einiger Bereiche im Innenraum wird nachts auf wenige Prozent gedimmt, sodass die großen Fassadenöffnungen der Industriearchitektur Einblicke gewähren und Streulicht in den Außenraum abgeben. Auf eine Fassadenanstrahlung wurde verzichtet.
- Auftraggeber
- Heizcraftwerk Bauherren GbR / hks Architekten / Erfurt
- Architektur
- hks Architekten / Erfurt
- Lichtplanung
- lichtraum / Dipl.-Ing. Torsten Müller / Weimar
- TGA Planung
- HKL- Ingenieurgesellschaft mbH / Erfurt
- Zeitraum
- 2019–2021